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Rührei á la Lotte!

Aktualisiert: 17. Juni 2021

Was haben Rühreier mit Mitarbeiterführung und Unternehmenskultur zu tun? Dieser Frage gehen wir heute auf den Grund. Lasst uns dazu wieder gemeinsam in unser geliebtes Unternehmens-Restaurant, der "MyHolyShit-Kantine" begeben. Wie immer, finden wir dort die passenden Zutaten für persönlichen und unternehmerischen Erfolg. Und obendrein gibts heute noch ein Geschenk:

Lotte´s Original-Rezept!



Wie schon angekündigt, sind unsere heutigen Stars in der Geschichte, klassische Rühreier. Und natürlich Lotte!

Was hat uns zu dieser Analogie bewegt?

Die Einfachheit! Die Einfachheit, Dinge zu tun, die man liebt. Und... Dinge überhaupt zu tun.


 

Schon Martin Luther meinte:

"Sorge dich nicht um ungelegte Eier!"

 

War Martin Luther etwa ein Wirtschaftsweiser?



Erstaunlich. Martin Luther soll dadurch zum Ausdruck gebracht haben, dass ungelegte Eier gut aufgehoben seien und keines besonderen Schutzes bedürfen. Mit dieser Erkenntnis, trifft sein Thesen-Hammer dem Zitate-Nagel ordentlich auf den Kopf. Beherzigst du Luthers Behauptung, wirst du um viele Erfolge reicher und um einige Hürden leichter.

Eines der Haupt-Hindernisse in Unternehmen ist, >NICHT anzufangen<, Ideen einfach umzusetzen. Der Grund dafür liegt in der präventiven Besorgnis, Probleme zu sehen die noch gar nicht existent sind, vorsorglich Lösungen dafür zu finden und plötzlich vor einem großen Berg an Aufgaben stehen. Der Fokus liegt mit einem Male in der Betrachtung der Hürden, als am erfüllenden Gefühl des erreichten Zieles. Viele resignieren also schon an den Herausforderungen, welche ausschließlich im Kopf konstruiert wurden.


 

Interview mit einigen Vampiren!

 

Dann gibt es glücklicherweise auch eine Fraktion, die völlig unbeschwert an Themen herantritt und einfach mal ausprobiert. Dies hatten mir in der letzten Woche ein paar junge Vertriebler gezeigt, die ich zum Interview auf >zukunftsweisende Themen und Projekte< eingeladen hatte. Wie Vampire hatten sie sich festgebissen. Ohne darüber nachzudenken was alles schiefgehen könnte, kam ganz simpel die eine Frage: "wann legen wir endlich los?"

Der Wissensdurst dieser jungen Generation, der Enthusiasmus und das Glücksmoment des Erfolges bereits zu spüren, reduzierten völlig die Angst, versagen zu können. "Die wollen einfach nur machen!"


Jetzt haben wir alles kennengelernt, was für die >eigentliche< Geschichte notwendig ist; Eier, junge Leute, Spirit, (nur die wesentlichen) Dinge und natürlich Lotte. Ach ja, wer ist eigentlich Lotte? Lotte ist genau diejenige, die uns für diese Geschichte inspiriert hatte. Sie ist die Quelle dieser Analogie und (zu dem Zeitpunkt der Inspiration) ein zehnjähriges Mädel.

Als Lotte das letzte Mal bei uns zu Besuch war, erzählte uns ihr Papa, welch grandiose Rühreier Lotte zubereitet. Das war dann auch gleich der Deal fürs Frühstück am nächsten Morgen - Rührei á la Lotte. Ehrlich gesagt, war ich mir nicht ganz sicher, ob mir ein 10-jähriges Mädchen beibringen kann, wie Rühreier zubereitet werden. Wenn du die Geschichte abkürzen willst, dann verrate ich dir jetzt an dieser Stelle ein Geheimnis: >sie hat mich damit umgehauen<!

Aber natürlich gibt es für die geduldigen Leser jetzt noch ein bisschen weiterführenden Inhalt zu dieser Geschichte.

ICH. Ein leidenschaftlicher Hobby-Sterne-und-Hauben-Koch. Nach dem Wein-Ablöschen sehe ich meist >Sterne< und führe anregende Gespräche mit der Dunstabzugs->Haube<. Auf meinem Auto fahre ich >Guide-Michelin<-Reifen. Meine Küchenschaben heißen >Gault & Millau<. Der Gewürzschrank übertrifft Schuhbeck´s Gewürz-Galerie. Alleine die Varianten an verschiedenem Curry sind größer als die Einwohnerzahl Mumbais. "Wie um Himmels Willen, soll mir denn Lotte zeigen, WIE ich Rühreier zubereite?"


Ganz einfach...

 

Mit innerer Überzeugung,

Selbstvertrauen und dem

Willen, es umzusetzen!

Ohne Show und SchnickSchnack!

 

"Mit innerer Überzeugung, Selbstvertrauen und den Willen, es umzusetzen!" So einfach.


Meine überheblichen Gedanken und dem Wissen, dass ich wahrscheinlich schon Rühreier in ALLEN Varianten dieser Welt zubereitet hatte, gebrutzelt auf allen Kontinenten, wurden am Ende dreierlei Besseren belehrt:

  1. Überhebliche KOMPLEXITÄT und GETUE wird von EINFACHHEIT auf die Fresse gelegt!

  2. WISSEN verliert gegen HANDLUNG!

  3. DYNAMIK und SPIRIT, junger freigeistiger Menschen putzt die ERFAHRUNG von so manchem Silberrücken weg!

Peter Drucker behält anscheinend recht. Er soll ja gesagt haben; "Kultur verspeist die Strategie zum Frühstück". Sofern alten eingefahrene Prozessen, toxischen Mitarbeitern und artfremde Unternehmens-Strukturen die Aufmerksamkeit geschenkt wird, werden die Enthusiasten und der Team-Spirit im Keim erstickt.


Was ist unsere Quintessenz aus dieser Geschichte? Wie hatte mich Lotte verzaubert? Was können wir davon in den Alltag einbauen?


Tipp 1

Ziel veranschaulichen!

Lotte hatte mir das Ziel veranschaulicht... "schlonzige Rühreier". (Jetzt müsste ich mal Mr.&Mrs. Google fragen, ob es "schlonzig" überhaupt gibt?!). Die meisten Wissen jedoch, was damit gemeint ist. Und ich? Ich LIEBE schlonzige Rühreier! Also, das Ziel von Lotte hatte bei mir volle Aufmerksamkeit ausgelöst. Ich war angetan und hatte ein Bild im Kopf, wie das Ziel bereits aussieht, wie es riecht und wie es schmeckt. Ich konnte hören, wie die Pfannen bei der Zubereitung auf dem Herd klappern und hatte zu diesem Zeitpunkt dieses wundervolle Mundgefühl, wenn die schlonzigen Eier über den Gaumen flutschen. Mit allen fünf Sinnen hatte sie mich für dieses gemeinsame Ziel begeistert und ich konnte den Moment kaum erwarten, endlich angekommen zu sein.


=> Begeistert EUCH mit EUREN Zielen, wie gut es sich anfühlt, am Ziel angekommen zu sein. Als Unternehmen und Führungskraft; erzeugt das Funkeln in den Augen eurer Mitarbeitern, gemeinsam ein definiertes Ziel zu erreichen. Gebt euren Zielen einen Namen.


Tipp 2

Ankündigen, wie es abläuft!

Bevor es überhaupt los ging, hatte mir Lotte erklärt, WIE wir vorgehen und WAS alles benötigt wird. Neben den Eiern, auch die notwendigen Werkzeuge und Zutaten. Jeden einzelnen Prozess-Schritt hatte sie mir vorab erklärt. Ich konnte ganz im Hier-und-Jetzt verweilen und mich auf die aktuellen Notwendigkeiten konzentrieren. Dadurch wurde mir wahnsinnig viel Sicherheit vermittelt und ich konnte mich voll auf das gegenwärtigen Ereignis konzentrieren.


=> Um bei euren Mitarbeitern das entsprechende Funkeln in den Augen auszulösen, gebt ihnen die Sicherheit, WAS Alles in WELCHEN Etappen erfolgen wird um das gemeinsame Ziel zu erreichen. Begeistert sie, den Weg zum Ziel - welches die Strategie im Übrigen ist ;) - mit gestalten zu dürfen... ja zu müssen. Und meint das auch ernst. Fragt eure Mitarbeiter, welchen Beitrag sie dazu noch geben können. Seid offen für Inputs eurer Kollegen und setzt dies beherzigt um. Macht euch frei von alten Prozessen. Die haben euch bis hierhin geführt, für "Neues Großartiges" müsst ihr auch NEU denken und handeln.


Tipp 3

Einfachheit!

Bei der Umsetzung eurer Ziele werdet ihr oft feststellen, wie EINFACH sich manche Themen anhören und anpacken lassen. Häufig können wir schier nicht glauben, wie leicht so Manches ist. Deshalb laden wir unseren Verstand gerne dazu ein, alles noch einmal ordentlich zu überdenken und den Handlungsablauf zu ver-komplizieren. Wenn wir DEM Aufmerksamkeit schenken, beginnt das überhäufte Wissen, geistige Barrieren zu erschaffen, die unseren Plan in Frage stellen können und uns sogar in die Knie zwingen. Zum Aufgeben bewegen, OHNE etwas bewegt zu haben. Wir VERKOPFEN!

In unserem Rühreier-Kochkurs waren es meine Gedanken, >ob die eingestellte Herdtemperatur auch wirklich stimmig ist, weil die schließlich von meiner Erfahrung abweicht. Bei der Pfanne kann ich mir nicht vorstellen, dass des was wird. Ach, den Kochlöffel hätte ich ja jetzt nicht unbedingt genommen. Und WO zum Teufel sind eigentlich PrinzessinenSafranFäden, BockshornkleeAbrieb, UmamiFeinstaub & Co. um den Ganzen überhaupt Geschmack einzuverleiben? Um es soooo besonders zu machen.<


=> Hört unbedingt auf, SHOW um eure Strategie zu machen. Was ich damit meine? Sprecht in einfachen und verständlichen Worten. Lasst alles weg, was nicht mit dem direkten Erreichen eurer Ziele in Verbindung steht. Ihr braucht auch nicht für alles JourFix-Meetings einberaumen oder umfangreiche Reports und MindMaps aufbauen. Macht einfach! Also TUT etwas. Vermeidet Komplexität in euren Handlungsweisen - ihr braucht auch nicht für jeden Furz eine Software und >Künstliche Intelligenz< => hört auf die NI, die NATÜRLICHE INTELLIGENZ... das sind euer Bauchgefühl und das Wissen, die Ideen und Erfahrungen Eurer Mitarbeiter. Dadurch minimiert Ihr die Ängste von den Menschen, die ihr zum Erreichen eurer Ziele braucht und baut ungemein Vertrauen auf. Gebt ihnen das Gefühl, gehört und verstanden zu werden.

So, jetzt sind wir wieder am Anfang unserer Analogie.

Fangt an! TUT! Auch gerne mit einem Plan der nicht 120%ig formuliert ist! Probiert aus! Seid erfrischt von all den neuen Erfahrungen und Wege die auf eurer Reise entstehen werden! Lasst unbedingt Dynamik zu und fördert diese! Genießt das ZIEL wenn ihr da seid oder in der Nähe angekommen und freut euch bereits auf das NÄCHSTE! Bleibt begeistert mit dem, WAS und WIR ihr etwas tut!


Und zum krönenden Abschluss gibts noch einen absoluten Kracher aus meiner Umsetzungs-Werkzeugkiste... einen meeeega hammermäßigen Geheimtipp von mir noch gratis:


 

Du brauchst nicht immer einen Plan.

Manchmal brauchst du einfach nur Eier!

 


Lottes geniales Rezept und Zubereitungsanleitung findest du zum Download unterhalb dieses Artikels. MAXIMALEN ERFOLG beim Nachkochen ;)


Seid LEIDENSCHAFTLICH und genießt gemeinsame ERFOLGE!

Euer Rainer!


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